Das große Buddeln geht weiter

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Von: Winsener-Anzeiger, 06.10.2016 –  Originalartikel auf Facebook

WinsenerAnzeiger

„Es geht voran“, sagt Uwe Luhmann von der Marschachter ElbKom und meint damit die Arbeiten zur Glasfaserversorgung in der Elbmarsch. Zurzeit sind die Bautrupps eher in Nebenstraßen als für alle Elbmarscher sichtbar an der Landesstraße tätig. Für rund die Hälfte der Haushalte in der Samtgemeinde sind die Tiefbauarbeiten bereits abgeschlossen. Etwa 1000 Anschlüsse sind bereits gelegt und aktiv beziehungsweise kurz vor der Schaltung.
Seit Anfang August war zwar in Sachen Glasfaser wenig aus dem Marschachter Rathaus zu hören. Die Arbeiten gingen trotzdem weiter. Inzwischen sind die Anschlüsse in der Gemeinde Tespe zum größten Teil fertiggestellt. Noch fehlen einige Hausanschlüsse, die noch nicht an die Hauptleitung angeschlossen werden können. Doch genau wie die Versorgung des Tesper Campingplatzes, die zurzeit hergestellt wird, sollen die noch fehlenden Anschlüsse demnächst bereitgestellt werden.
Beinahe abgeschlossen ist auch die Versorgung der Binnenmarsch inklusive Oldershausen. Hier fehlen noch Anschlüsse entlang des Radweges in Richtung Handorf, da es aufgrund von Platzproblemen neben dem Radweg, wo die Leitungen verlegt werden müssen, eine Verzögerung gab. Aktuell laufen außerdem die Tiefbauarbeiten in Obermarschacht auf Hochtouren. In Niedermarschacht fehlt bislang noch der Anschluss der Baugebiete, in Rönne, Schwinde und Stove sind die Tiefbauarbeiten dagegen nahezu fertiggestellt. Auch hier fehlen noch einige Haus-anschlüsse dort, wo die Landesstraße gequert werden muss.

„Die Mannstärke der beteiligten Firmen wurde aufgestockt. Gearbeitet wird zurzeit an vielen Stellen“, hofft Luhmann, dass die Tiefbauarbeiten in der gesamten Samtgemeinde bis zum Wintereinbruch abgeschlossen werden können. Zurzeit kann problemlos gearbeitet werden. Die Temperaturen passen und das Grundwasser befindet sich auf einem niedrigen Stand. „Beste Voraussetzungen für den Tiefbau“, findet Luhmann und drückt die Daumen, dass das in den nächsten Wochen so bleibt. Denn vor den Bautrupps liegt neben Restarbeiten in Marschacht und Tespe noch die Versorgung von Drennhausen und Drage. Die soll in den kommenden Wochen starten. Die Hoffnung auf einen funktionierenden Glasfaseranschluss noch in diesem Jahr müssen die Drager und Drennhäuser zwar wohl aufgeben. Aber wenn es gelingt, wenigstens den Tiefbau abzuschließen, können die Hausanschlüsse auch während der Wintermonate realisiert werden. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass das Wetter mitspielt. Ein früher Wintereinbruch würde die Arbeiten noch einmal verzögern.

Vor allem in der Gemeinde Drage sind daher die Daumen für mildes Wetter bis in den Dezember gedrückt, denn die Ausfälle der Telekom-Leitungen häuften sich in den vergangenen Wochen. Immer wieder ist dort weder das Telefon noch ein Internetzugang verfügbar – in guten Fällen nur für kurze Zeit, in schlechten über Stunden hinweg. Das wird mit dem Glasfaseranschluss ein Ende haben, verspricht Luhmann: „Diejenigen, die den Anschluss bereits nutzen, sind hoch zufrieden“, weiß er.
Besserung ist auch für den Radweg entlang der L217 in Sicht. Sobald die Arbeiten an den Trinkwasserleitungen in Rönne und Schwinde sowie die letzten Tiefbaumaßnahmen für das Glasfaserprojekt beendet sind, soll eine vorläufige Deckschicht aufgebracht werden, die den Radweg winterfestmacht. Im kommenden Frühling soll dann die endgültige Tragschicht fertiggestellt werden, so dass der Radweg im kommenden Jahr in einem weit besseren Zustand sein wird als in den vergangenen Jahren.